Das Mehrfamilienhaus liegt am westlichen Rand der Andermatt Swiss Alps Überbauung im Übergang von Dorf zu Landschaft.

Zusammen mit den Nachbarhäusern in der gleichen Reihe bildet es den neuen Dorfrand. Das Holzhaus wirkt durch seine einfache und klare Geometrie ruhigund unaufgeregt. Der mittige Dachgiebel formt gegen das Dorf und die Landschaft eine stehendeund elegante Giebelfassade, die im Gesamtkontext eine für das neue Dorf typisch bewegte Dorfsilhouette entstehen lässt.

Gegen die Weite der Landschaft im Westen ist die Giebelfassade konsequent aus der inneren Raumstruktur symmetrisch gegliedert. Auf der Dorfseite reagieren die Fensterpositionen auf die Ausblicke in die Gassen. Die Öffnungen sind grossformatig und liegend und thematisieren die Aussicht. Als Reaktion auf die Nachbarhäuser sind die Längsfassaden feinteiliger und die Fensterkleiner.

Die Holzfassaden sind in horizontale, geschossweise überlappende Holzschalungen und vertikale Lisenen ausgewogen gegliedert. Die Lisenen sind die Verlängerungen der Dachstruktur und verbinden die Dachauskragung mit der Fassade. Die flächige Holzschalung ist leicht schräg gestellt, die Überlappung schütz die Fassade vor liegendem Schnee und tailliert das Haus in der Höhe.

Das symmetrische Dach ist mit Falzblech verkleidet und knickt gegen die Traufe hin leicht ab, was dem Haus einen lieblichen Ausdruck verleiht. Die beiden Gauben sind unterschiedlich lang und dreiseitig mit dem gleichen Dachmaterial verkleidet. Um einen freien Blick in die Landschaft zu geniessen sind die Gauben unterschiedlich angeordnet. Sie wachsen aus dem Dach heraus und lassen die Traufe ununterbrochen.

Innenarchitektur und Fassade mit Dominik Herzog /

Architektur von Herzog-Architekten.ch

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