Wegmann Geschäftshaus
Ort:
Zürich, CH
Jahr:
2024
Fotograf:
Andrea Linke
Typ:
Umbau Geschäftshaus
Das 1856 von Gustav Albert Wegmann entworfene Geschäftshaus erfährt in seinem Inneren eine komplette Revitalisierung. Dabei wird die ursprüngliche Raumdisposition im Sinne der Denkmalpflege mit klassischen Elementen wiederhergestellt. Das äussere Erscheinungsbild des Eckgebäudes in der Sprüngli- Häuserzeile bleibt unverändert.
Das neue Konzept soll die architektonischen Elemente hervorheben. Mit Deckenabsätzen, Stützen- und Wandpfeilern, Materialien und Farbgestaltung werden die neuen, im Grundausbau offenen Räume fein gegliedert. Dazu gehört zum Beispiel auch ein Erschliessungskorridor zur Bürofläche. Die Obergeschosse 1 bis 4 im Grundausbau sind in Layout und Raumstruktur identisch – mit dem bestehendem Treppenhaus, den zwei geschützten Räumen auf der Seite Paradeplatz, zwei Liftanlagen und zwei WC-Anlagen. Die bestehende Raumeinteilung soll mittels kassettierter Decke und aufgelöster Enfilade mit Jochen erkennbar bleiben und den Mietern von Einzelbüros oder Grossbüroflächen die Nutzungsflexibilität ermöglichen.
Der Randfries am Boden betont nochmals die kassettierte Decke. Die Verkleidung der Fenster und Brüstungen liegt in der Ebene der Wand und bildet zusammen mit dem hohen, mäandrierenden Wandsockel eine durchgehend gleichmässige, rhythmisierende innere Fassadenfläche. Die Verteilung der Haustechnik wird im Bereich der abgehängten Decke des Korridors geführt. Ein leichter Deckenabsatz in Längsrichtung folgt der Haupttragrichtung, und im Übergang zur Flügelwand wird die Bürofläche von der Nebennutzung (Teeküche) getrennt.
Projektleitung und gestalterische Umsetzung /
Generalplanung und Text Peter Trachsler von SPPA.ch